Dein BAföG-Antrag:
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Du hast dich entschieden einen BAföG-Antrag zu stellen? Super! Wir unterstützen dich gerne dabei, entweder mit nützlichen Informationen oder aber auch direkt mit unserem Service zum BAföG! Alles, was du zum Antrag wissen musst, findest du auf dieser Seite. Dazu gehören neben allgemeinen Informationen zur Antragsfrist und Bearbeitungsdauer auch Informationen, welche BAföG Formblätter du für deinen BAföG-(Erst)Antrag benötigst.

Was ist ein BAföG-Antrag?

Der BAföG-Antrag ist der Antrag auf Bundesausbildungsförderung. Er wird gestellt, wenn man BAföG in Anspruch nehmen möchte, d.h. wenn du dir finanzielle Unterstützung für deine Ausbildung durch BAföG erhoffst, kommst du nicht um ihn herum.

Auf Grundlage deines Antrages wird entschieden ob du mit BAföG unterstützt wirst oder nicht. Mit dem BAföG-Antrag werden alle nötigen Informationen abgefragt, um herauszufiltern ob du förderungswürdig bist, d.h. ob du aufgrund deiner und den Einkommensverhältnissen deiner Eltern finanziell unterstützt werden musst, um dir eine Ausbildung zu ermöglichen.

Sollte dies der Fall sein wird auf Grundlage deines Antrags auch dein BAföG-Höchstsatz berechnet. Entscheidest du dich dafür BAföG zu beantragen, kannst du damit deine Daten auch gleich weiterleiten an unsere BAföG-Experten, die dir bei deinem Antrag helfen.

Mögliche Antragssteller

Grundsätzlich kannst du mit einem BAföG-Antrag finanzielle Unterstützung beim Staat beantragen für

• Ein Studium (auch Praktika) im Inland (= Studenten-BAföG, wird auf dieser Webseite hauptsächlich behandelt)
• Eine schulische Ausbildung (auch Praktika) im Inland (mehr dazu siehe Schüler-BAföG)
• Ein Studium, eine schulische Ausbildung oder ein Praktikum im Ausland (nähere Informationen im Beitrag AuslandsBAföG)

Alle wichtigen Fristen

Ein wichtiger Aspekt den du im Kopf behalten solltest, wann der BAföG-Antrag spätestens eingereicht werden sollte. Zwar gibt es in dem Sinne kein vom Gesetzgeber fest vorgeschriebenes Datum, jedoch lässt sich in etwa errechnen, bis wann ein BAföG-Antrag spätestens eingereicht werden sollte, um BAföG Förderung von Vorlesungsbeginn an zu erhalten.

Diese Frist ist jedes Jahr gleich, richtet sich nach dem Semesterstart und wenn du mit deinem Antrag zu spät dran bist, kann es gut sein, dass du  deine Förderung, zumindest über die verpassten Monate, verlierst. Der Semesterstart ist meistens hier:

Uni Semesterstart: Wintersemester (01.10.) + Sommersemester (01.04)

FH Semesterstart: Wintersemester (01.09) + Sommersemester (01.03)

BAföG kannst du grundsätzlich ab dem ersten Semester (als Student) beantragen. Dabei gilt, je eher du den BAföG-Antrag einreichst, desto besser. Trotzdem solltest du immer darauf achten, dass deine Unterlagen vollständig sind. Wichtig ist also, dass du eine z. B. die Anmeldebestätigung deiner Uni hast.

Bei dir sind alle Voraussetzungen erfüllt und du bist auch eingeschriebener Student? Super! Dann sind bei deinem BAföG-Erstantrag vor allem folgende Fristen relevant:

*Rückwirkende Zahlungen: Ist der BAföG-Antrag zu spät eingereicht worden, um eine Zahlung zu beginn des Semesters zu starten, kannst du das Geld rückwirkend für den versäumten Zeitraum erhalten.

So wie sich auch der Semesterbeginn nicht verändert, bleiben auch die Fristen für den BAföG-Antrag bestehen und sind alle Jahre gleich. Zu empfehlen ist hier die frühere BAföG-Frist zu berücksichtigen. Gibst du deine Unterlagen später ab, kann es sein dass die Förderung erst nach Semesterbeginn einsetzt.

Gibt es bei dir Probleme mit der Fristeinhaltung, solltest du zumindest die spätere Antragsfrist berücksichtigen, um noch alle Leistungen zu empfangen – wenn auch rückwirkend – die dir zustehen. Relevant ist dabei das Datum an dem dein Antrag beim entsprechenden BAföG-Amt eingegangen ist.

Richtig einreichen

Du hast alle BAföG-Dokumente korrekt ausgefüllt und fragst dich wohin jetzt damit? Ganz einfach: deine Unterlagen müssen innerhalb der vorgegebenen Frist das für dich zuständige BAföG-Amt erreichen. Bei Studenten ist das Studentenwerk zuständig, dass mit den Angelegenheiten deiner Universität oder Fachhochschule betraut ist, denn häufig sind BAföG-Ämter mit Studentenwerken zusammengelegt. Auch wenn du ein Abendgymnasium, ein Kolleg oder eine Akademie besuchst, ist das BAföG-Amt der jeweiligen Bildungseinrichtung für deinen BAföG-Antrag zuständig.

Anders sieht es aber zum Beispiel aus, wenn du Schüler-BAföG beantragen möchtest. Hier richtet sich das zuständige BAföG-Amt nach dem Wohnort deiner Eltern. Mehr dazu findest du hier: Schüler-BAföG

Bei einem Auslandsstudium gibt es wiederum eine andere Regelung: hier ist das jeweilige Zielland einem BAföG-Amt in Deutschland zugeordnet, bei dem der Antrag einzureichen ist. Weiter Informationen bekommst du hier: AuslandsBAföG

Um deinen BAföG-Antrag einzureichen hast du grundsätzlich drei Möglichkeiten:

Per Post verschicken

• BAföG-Antrag muss ausgedruckt werden

• verlängerte Bearbeitungszeit

• Verzögerung beim Nachreichen

Antrag persönlich abgeben

• an Öffnungszeiten gebunden

• Anreiseweg

• schnelle Abgabe aller nötigen Unterlagen

Online erstellen und einreichen

• Zeitersparnis

• bequem mit ein paar Klicks

• nötige Dokumente können gescannt werden

BAföG-Antrag online abgeben – deine Vorteile

Mittlerweile hast du die Möglichkeit deinen BAföG-Antrag online auszufüllen. Wenn du dazu unseren BAföG Assistenten nutzt, kannst du so profitieren:

• spar dir wertvolle Zeit
• dein Antrag wird auf Vollständigkeit überprüft
• du kannst die Bearbeitung des Antrags pausieren ohne die Infos zu verlieren
• leicht verständliche Erklärungen statt Behördendeutsch
• Übersichtlichkeit

Informiere dich über unseren BAföG Antragsassistenten und spar dir wertvolle Zeit und Nerven!

Bearbeitungsdauer

Selbstverständlich ist es schwierig zu sagen, wie lange dein zuständiges BAföG Amt für das Bearbeiten deines BAföG-Antrags braucht. Das Abgeben vollständiger Unterlagen reduziert die Bearbeitungsdauer deutlich. Es hilft aber auch, wenn du die früheste Frist zum Einreichen wählst.

Durchschnittlich ist die Bearbeitungsdauer eines BAföG-Antrags:

• Dein eigenes Ausfüllen des Antrags: ca. 8 bis 10 Stunden (ohne einen BAföG Antragsassistent)
• Bearbeitungszeit im BAföG Amt bei einem vollständigen Antrag: ca. 2 Monate

Persönliche Bearbeitungsdauer für den BAföG-Antrag

Wie lange du brauchst, bis dein BAföG-Antrag fertig zum Einreichen ist, lässt sich nicht pauschal sagen, denn je nach Art des Antrags und deinen persönlichen Gegebenheiten musst du entsprechend viele Formblätter ausfüllen. Im Normalfall muss ein Student bei seinem BAföG-Erstantrag 4-5 solcher Formblätter ausfüllen. Um sich genau mit den Angaben auseinanderzusetzen und die BAföG Formblätter korrekt auszufüllen, kann man mit ca. 2 Stunden pro Formblatt kalkulieren.

Das macht einen Arbeitsaufwand von 8 bzw. 10 Stunden pro Antrag. Zusätzlich zu den ausgefüllten BAföG Formblättern brauchst du aber weitere Belege und Dokumente als Anlage, die du erst organisieren und zusammensuchen musst. Was du einplanen solltest ist auch, dass manche der BAföG Formblätter nicht von dir selbst, sondern von deinen Eltern oder deinem Ehepartner ausgefüllt werden müssen.

Dazu kommen auch entsprechende Belege dieser Personen. Zusätzlich kann es sein, dass weitere Belege erst angefordert werden müssen. Diese Zeit solltest du auch mit einplanen, wenn du deinen BAföG-Antrag vorbereitest.

Bearbeitungsdauer des BAföG Amts

Du fragst dich warum die Frist für deinen BAföG-Antrag so früh gesetzt ist oder wartest schon seit einiger Zeit auf eine Rückmeldung vom BAföG Amt? Dazu musst du wissen, dass die Bearbeitung deines Antrags eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und du entsprechend auch etwas warten musst, bist du weißt, ob deinem Antrag stattgegeben wurde.

Diese Wartezeit variiert außerdem auch nach Bundesland. Erfahrungsgemäß solltest du dich aber auf eine Wartezeit von ca. 2,5 Monaten einstellen. Deinen Bescheid sowie Rückfragen zu deinem Antrag werden per Post zugestellt, dies verzögert den Erhalt deines BAföGs. Versuche das bei deiner Planung z. B. eines Umzuges.

Tipps zur Bearbeitungsdauer:

• rechne mit einer Bearbeitungsdauer von ca. 2 Monaten
• gib einen vollständigen Antrag ab
• bearbeite deinen Antrag mit einem BAföG Antragsassistenten
• ein rückwirkender BAföG-Antrag ist (begrenzt) möglich

Grundsätzlich gilt aber: die Bearbeitungsdauer deines BAföG-Antrags kannst du verkürzen, indem du deinen Antrag vollständig und so früh wie möglich einreichst. Dabei kann es auch hilfreich sein, auf die Unterstützung eines Profis zu setzen.

Als Ergebnis deines BAföG-Antrags bekommst du einen Bewilligungsbescheid. Aus diesem ist ersichtlich, ob du gefördert wirst und wie hoch diese Förderung ausfällt. Auch Erläuterungen findest du darin. Am besten, du überprüfst diesen Bescheid genau, denn bei Unklarheiten oder Fehlern kannst du direkt bei deinem BAföG-Amt nachfragen und ggf. Widerspruch einlegen. Dies sollte jedoch innerhalb der vorgegebenen Widerrufsfrist geschehen.

Sollte dein Antrag in Ordnung sein und der Bewilligungsbescheid korrekt, beginnen die BAföG-Leistungen ab Vorlesungsbeginn (wenn du den Antrag rechtzeitig eingereicht hast) und werden monatlich geleistet. Die Überweisung erfolgt auf das von dir angegebene Konto, deshalb solltest du hier unbedingt ein eigenes Konto führen und z.B. nicht das deiner Eltern angeben.

Formloser BAföG-Antrag

Wie oben bereits angedeutet, kannst du wenn die Zeit drängt und du noch nicht alle nötigen BAföG Formulare zusammen hast, auch einen formlosen BAföG-Antrag stellen. Dabei umgehst du die Gefahr die Antragsfrist ganz zu verpassen. So können benötigte Unterlagen und Formulare für den Antrag später nachgereicht werden.

Bei einem formlosen Antrag musst du einen Brief an das BAföG-Amt, das für dich zuständig ist, senden, in dem du deine Absicht BAföG für deine Ausbildung zu beziehen darlegst. Für einen formlosen BAföG-Antrag reicht es nicht einfach die BAföG Formulare (unvollständig) einzureichen.

In einen formlosen Antrag gehören folgende Informationen:

Dein Name

Deine Anschrift

Deine Hochschule

Datum, ab dem du BAföG erhalten kannst (also z. B. Vorlesungsbeginn)

BAföG-Nummer (nur bei BAföG Folgeantrag)

So schaffst du es also mit einer „Light-Version“ deines BAföG-Antrags alle Fristen einzuhalten. Wichtig ist aber, dass du auch den formlosen BAföG-Antrag rechtzeitig absendest, nämlich vor oder spätestens zu Beginn deines Bewilligungszeitraum. Dein Antrag wird dann bearbeitet und die benötigten Dokumente nachgefordert. Die Leistungen bekommst du dann zwar erst später aber auch rückwirkend für die ausgefallene Zeit.

BAföG-Antrag zurückziehen

In manchen Fällen kann es vorkommen, dass man einen BAföG-Antrag gestellt hat, diesen aber aus bestimmten Gründen zurückziehen möchte, wie z. B.

• Studium wird doch nicht begonnen
• Eigene Finanzierung ist möglich ergo wird auch keine Förderung benötigt
• Es wurden beim Antrag (unabsichtlich) falsche Angaben zu den Vermögensverhältnissen gemacht
• Erhalt eines umfangreichen Stipendiums macht BAföG-Leistungen überflüssig

In diesen oder möglichen anderen Fällen ist es möglich einen bereits gestellten BAföG-Antrag zurückzuziehen. Auch hierbei gilt: nicht zu viel Zeit verlieren. Falls du noch keinen Bescheid bekommen hast, kannst du bedenkenlos deinen Antrag zurückziehen. Auch wenn du bereits einen BAföG-Bescheid hast, ist es möglich, dies innerhalb der Widerspruchsfrist zu tun.

So funktioniert es:

Grundsätzlich solltest du den Widerspruch deines BAföG-Antrags schriftlich einreichen und dir den Eingang bestätigen lassen oder auf ein Einschreiben per Post setzen. Hierzu reicht ein formloses Schreiben. Dieser Widerruf kann dann auch ohne Angabe von Gründen geschehen.

Sollte die Frist jedoch bereits abgelaufen sein, musst du auf den Ablauf des Bewilligungszeitraums warten, d.h. du kannst erst ein Jahr später wieder einen Antrag stellen oder eben dann auf deinen BAföG-Anspruch verzichten.

Sollten sich auf deinem Antrag falsche Angaben befinden, liegt ein Sonderfall vor. In diesem Fall kannst und solltest du vor allem auch die richtigen Angaben nachmelden. So musst du deinen BAföG-Antrag nicht zurückziehen. Beachte aber, dass sich durch die geänderten Angaben auch dein BAföG-Anspruch ändern kann. Hast du aber bewusst falsche Angaben gemacht, empfiehlt es sich den Antrag direkt zurückzuziehen, denn dies kann schwerwiegende Folgen für dich haben.

Du musst nicht unbedingt studieren, um BAföG zu erhalten. Auch als Schüler und während einer Ausbildung kannst du finanzielle Unterstützung erhalten. Stelle einfach den richtigen BAföG Antrag. Mehr dazu? Zum Schüler BAföG

Du hast erfolgreich eine Ausbildung abgeschlossen und möchtest nun deinen Meister machen? Du kannst für diesen Fall problemlos Meister BAföG beantragen und so Unterstützung erhalten: Zum Meister BAföG

Unter Umständen kannst du elternunabhängiges BAföG erhalten. Welche Voraussetzungen du dafür erfüllen musst und was es zu beachten gibt erfährst du in unserem Beitrag: Zum elternunabhängigen BAföG